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Welpen Yoga

Aktueller Trend: Puppy Yoga

Yoga mit Hundewelpen ist mittlerweile in vielen Städten buchbar


Puppy Yoga ist ein Social-Media-Trend, der immer mehr Aufmerksamkeit bekommt. Zahlreiche Videos zeigen Menschen, die Yogaübungen machen, während süße Hundewelpen durch den Raum tapsen oder sich auf die Yogamatte legen. Klingt nach einer perfekten Kombination aus Entspannung und Niedlichkeit – doch hinter diesem Trend steckt eine Schattenseite. In diesem Beitrag erfährst du, was Puppy Yoga ist, warum es kritisch zu sehen ist und welche tierfreundlichen Alternativen es gibt.

Was ist Puppy Yoga eigentlich?

Beim Puppy Yoga handelt es sich um Yogakurse, in denen junge Hundewelpen anwesend sind. Die Tiere laufen frei im Raum herum, werden auf den Arm genommen oder sind einfach Teil der Umgebung. Ziel ist es, Yoga mit einer spielerischen und niedlichen Atmosphäre zu verbinden – und natürlich Fotos und Videos für Social Media zu kreieren. In machen Fällen kann man sich nach dem Kurs direkt in die Interessentenliste des/der Züchter*in eintragen.

 

Während das Konzept für Menschen entspannend und unterhaltsam wirken mag, stellt sich die Frage: Ist es wirklich auch gut für die Tiere?

Warum Puppy Yoga kritisch und tierschutzrelevant ist

Welpen befinden sich in einer sensiblen Entwicklungsphase. Sie brauchen viel Schlaf, klare Strukturen und ruhige Umgebungen. Bei Puppy Yoga sind sie jedoch:

  • Lärm, vielen fremden Menschen und ständiger Aufmerksamkeit ausgesetzt

  • oft noch nicht vollständig geimpft, was ein Gesundheitsrisiko darstellt

  • gezwungen, außerhalb ihrer gewohnten Umgebung zu funktionieren

 

All das kann Stress, Angst und Überforderung bei den Welpen auslösen. Statt artgerechter Beschäftigung steht das menschliche Erlebnis im Vordergrund. Deshalb bewerten viele Fachleute Puppy Yoga nicht nur als fragwürdig, sondern sogar als tierschutzrelevant.

 

Und mal ganz ehrlich, welche/r seriöse Züchter*in würde die eigenem Welpen so einer Veranstaltung aussetzen?! 

Bessere Alternativen: Yoga mit Hund

Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, Yoga und Hunde auf eine tierfreundliche Weise zu verbinden:

  • Yoga mit erwachsenen Tierheimhunden
    Eine tolle Gelegenheit, Tieren Aufmerksamkeit zu schenken, die ein Zuhause suchen – und gleichzeitig Entspannung zu finden.

  • Yoga mit dem eigenen Hund
    Der Hund bleibt angeleint neben der Matte im eigenen Wirkungskreis. So hat er Sicherheit, während der Mensch Ruhe und Nähe genießt.

  • Outdoor-Yoga mit Hund
    Unter freiem Himmel können Mensch und Hund Bewegung, frische Luft und Entspannung miteinander verbinden – ohne Stress und Überforderung.

 

Diese Alternativen sind nicht nur entspannend, sondern auch respektvoll gegenüber den Bedürfnissen der Tiere.

Fazit

Puppy Yoga mag auf den ersten Blick süß und trendy wirken, ist aber in vielerlei Hinsicht problematisch und kann für die Tiere zur Belastung werden. Wer die Verbindung von Yoga und Hunden sucht, sollte stattdessen tierfreundliche Alternativen wählen: Yoga mit erwachsenen Tierheimhunden oder mit dem eigenen Hund an der Seite. So entsteht eine echte Win-Win-Situation – Entspannung für den Menschen und Wohlbefinden für den Hund.


Wie stehst du zu dem Thema Yoga mit Hund? - Hast du schonmal mit deinem Hund einen Yogakurs gemacht?

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