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2. Tierheim Eger Fahrt

Die 2. Ungarnfahrt

Diesmal auf der Suche nach einem podenziellen 2. Hund


Ja was soll ich sagen, nach meiner letzten Fahrt hatte ich erstmal ganz schlimm Liebeskummer. Dieser Liebeskummer nach Einem, beziehungsweise mehreren tollen Hunden ist (meiner Meinung nach) bei weitem schlimmer, als der Kummer, den eine gescheiterte Beziehung auslöst. Also stand für mich relativ schnell fest, dass ich bei der nächsten Gelegenheit wieder mit dabei sein möchte.

 

Diesmal sind wir auf einer ganz besonderen Mission, denn nicht nur die liebe Anh (@dienuernbeller) ist bei dieser Fahrt dabei um mich mit Rat und Tat zu unterstützen, sondern auch mein Freund und Hope kommen diesmal mit. Auf welcher Mission könnten wir wohl sein...?

Wofür benötige ich wohl den fachlichen und seelischen Support einer lieben und langjährigen Freundin/Hundetrainerin, ebenso sehr wie den Rat meines Lieblingsmenschen und unser Hundekind gleichermaßen??? - Eventuell kommen wir bei diesem Ausflug unserem Wunsch nach Familienzuwachs ein Stückchen näher...

Unser Tagesablauf

Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir unseren Tag meist gegen 9 Uhr am Tierheim in Eger. Dort trafen wir uns motiviert, um gemeinsam mit den Hunden einen möglichst erfüllten Tag zu verbringen. Der Großteil unserer Zeit bestand daraus, so viele Hunde wie möglich auszuführen. Beim Gassigehen trainierten wir gezielt mit ihnen, um ihre Vermittlungschancen zu erhöhen. Auch Streicheleinheiten, Zuwendung und ganz viel Kuscheln gehörten natürlich dazu – denn Liebe und Aufmerksamkeit sind genauso wichtig wie Bewegung. Dabei versuchen wir natürlich auch den gesundheitlichen Zustand immer im Blick zu behalten.

Besonders spannend war es, die Neuzugänge im Shelter kennenzulernen. Wir nahmen uns Zeit, sie zu beobachten, Vertrauen aufzubauen und natürlich auch schöne Fotos von ihnen zu machen – wichtige Inhalte für die Vermittlungsseiten und Social Media des Tierheims.

Ein weiteres wichtiges Thema waren die mitgebrachten Spenden. Diese luden wir aus den Autos aus und verteilten sie im Tierheim. Natürlich waren wir zwischendurch auch immer wieder mit unserer Hündin Hope unterwegs – diese Zeit nutzten wir gezielt, um Hope und Aqua miteinander vertraut zu machen. Doch mehr dazu später.

Auch die Reinigung war Teil unseres Programms. So übernahmen wir unter anderem das Waschen der „Näpfchen“ – (tatsächlich handelt es sich dabei meist um alte Kochtöpfe) – da hierfür im Alltag des Tierheims kaum Zeit bleibt.

Neben den Aktivitäten mit den Tieren erstellten wir auch regelmäßig Bilder und Content für die Social-Media-Kanäle des Vereins, um die Arbeit vor Ort zu dokumentieren und auf die vielen wunderbaren Hunde aufmerksam zu machen, die noch ein Zuhause suchen.

Ein trauriger Moment überschattete leider gleich unsere Ankunft: Der süße Ubi musste dringend in die Tierklinik gebracht werden. Da das Tierheimauto defekt war, wurde er von Chiara begleitet von Marian und Anh im Campingbus zur Klinik gefahren. Seine Nieren versagten und obwohl wenig Hoffnung bestand, hat es uns alle tief getroffen, dass er bereits am nächsten Tag erlöst werden musste. Mit diesem plötzlichen Verlust hatte niemand gerechnet.

An unserem Abreisetag wurden wir zudem mit sieben Welpen überrascht (erwartet wurden Drei). So süß sie auch sind, niemand freut sich richtig über Welpen im Tierschutz, denn es sind wieder mehr Hunde, die ein gutes Zuhause finden müssen, es ist meistens nicht bekannt, welche Rassen darin stecken, welche Genetik und das Tierheim ist einfach kein Ort an dem so zarte Wesen aufwachsen sollten...

Aber wo Schatten ist, da ist auch Licht: wir durften den kleinen Ernie direkt mitnehmen und ihn in sein neues Zuhause geleiten. Denn er wurde adoptiert und hatte das Glück nicht lange im Tierheim Leben zu müssen. Wir waren seine Mifa nach Deutschland und die 13 Stunden Fahrt (Baustellen & Stau) hat er knd Hope wirklich fantastisch gemeistert.

Du möchtest bei der nächsten Fahrt dabei sein?

Du hast ein großes Herz für Tiere und möchtest bei der nächsten Fahrt mit dabei sein?!

 

Der Tierschutzverein (Tierschutzteam Franken e.V.) organisiert regelmäßig Fahrten ins Tierheim nach Eger (Ungarn) um dort vor Ort tatkräftig zu helfen und dringend benötigte Sachspenden zu überbringen. Helfende Hände werden immer gebraucht – sei es beim Reparieren von Hundehütten, Füttern, Gassi gehen, Kuscheln, Trainieren oder Fotografieren der Hunde für Vermittlungsfotos. Jede Fähigkeit zählt!

 

Da alle Spendengelder aktuell zu 100 % direkt in die Unterstützung des Tierheims fließen, können leider keine Fahrt- oder Übernachtungskosten übernommen werden. Umso großartiger ist es, wenn du einen Führerschein besitzt – noch besser, wenn du mit einem eigenen, mit Spenden vollgepackten Auto anreisen kannst.

 

Neben handwerklicher Unterstützung werden auch einfühlsame Hundekenner*innen gesucht, die mit den Tieren arbeiten und ihnen wertvolle Zeit schenken wollen. Auch Fotograf*innen sind herzlich willkommen, um aussagekräftige Bilder für Vermittlungen zu machen.

 

Sobald sich genug Interessierte für eine Fahrt gefunden haben, wird eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, um den Zeitraum, Mitfahrgelegenheiten, Aufgaben und offene Fragen abzustimmen. Jede*r bucht sich dann individuell eine Unterkunft – idealerweise mit Kochnische. Vor Ort sind wir meist von 9 bis 17 Uhr im Tierheim im Einsatz. Es gibt einen kleinen Bürocontainer mit Steckdosen, Wasserkocher und Stühlen für die Mittagspause.

 

Abends treffen wir uns oft mit den Tierheimleiterinnen oder genießen gemeinsam das Essen in der charmanten Stadt Eger.

 

Mach mit – jede Hilfe zählt!

Bekommen wir nun Familien-Zuwachs?

Schon seit über einem Jahr verfolge ich Aquas Weg im Tierheim Eger – eine Hündin, die mich von Anfang an tief berührt hat. Immer wieder habe ich über sie nachgedacht, doch diesmal sollte es ernst werden: Ich wollte herausfinden, ob sie wirklich zu uns passt – in unser Leben, zu meiner Hündin Hope und zu meinem Partner. Deshalb waren diesmal nicht nur ich, sondern auch Hope und Dimi mit dabei.

Ziel unseres Aufenthalts war es, ein echtes Kennenlernen zu ermöglichen – für alle Beteiligten. Besonders wichtig war natürlich die Annäherung der beiden Hündinnen. Deshalb haben wir sie täglich, oft mehrfach, gemeinsam Gassi geführt. Anfangs mit respektvollem Abstand, doch von Spaziergang zu Spaziergang wurde die Atmosphäre entspannter.

Mit viel Geduld, Ruhe und Beobachtung konnten wir die beiden Stück für Stück vergesellschaften. Wir achteten auf jedes Signal, lobten ruhiges Verhalten und sorgten dafür, dass jede Begegnung positiv blieb. Der Erfolg: Am Ende der Woche liefen Hope und Aqua ganz entspannt Seite an Seite, als wären sie ein eingespieltes Team. Und als kleiner, aber bedeutungsvoller Meilenstein: Die beiden konnten sogar zusammen gefüttert werden – ein Zeichen tiefen Vertrauens und großer Gelassenheit.

Ob Aqua nun endgültig bei uns einzieht? Die Entscheidung ist noch nicht gefallen – aber eines ist sicher: Die Herzen öffnen sich, die Zeichen stehen gut, und vielleicht beginnt schon bald ein neues Kapitel für uns alle.

Impressionen

Diese Spenden werden wirklich gebraucht

Einige Sachspenden werden grundsätzlich immer, egal welche Jahreszeit oder welche Tiere aktuell ein Zuhause suchen, gebraucht:


- Futter oder Geldspenden für Futtereinkäufe vor Ort (im Monat werden ca 3,1 Tonnen Hunde- & Katzenfutter gebraucht)
- Entwurmungen 
- Flohmittel
- Scalibor Halsbänder
- Herzwurmtests
- Retrieverleinen 
- Sicherheitsgeschirre in verschiedenen Größen 
- Bodies in verschiedenen Größen 
- Katzenfallen

Das Tierschutzteam Franken hat zudem eine Amazon Wunschliste erstellt:

Unsere Unterkunft

Zu unserer Pension: ruhig gelegen, mit kleinen und gepflegten Zimmern. Besonders praktisch fanden wir die integrierte Kochnische in jedem Zimmer – perfekt um für den Mittag, Snacks vorzubereiten oder für richtige Mahlzeit am Abend.

Ein paar kostenfreie Parkplätze stehen direkt vor dem Gebäude zur Verfügung – ebenfalls sehr angenehm. Gegenüber der Pension liegt eine kleine Wiese, inklusive Mülleimer für Kotbeutel. Ideal für eine kurze Gassi-Runde am frühen Morgen oder das letzte „Pipi vor dem Schlafengehen“. Eigentlich sind Hunde in der Pension nicht erlaubt. Aber da Inka schon seit Jahren dort zu Gast ist, durfte Hope als Ausnahme mit – ein großes Dankeschön an die Besitzerin dafür!

 

Überhaupt war die Gastgeberin unglaublich freundlich, hilfsbereit und spricht hervorragend Englisch. Beim Frühstück merkt man sofort: Hier wird mit Liebe serviert. Die Auswahl ist überschaubar, aber fein – täglich wechselnde Leckereien wie frischer Kuchen oder Croissants, eine kleine, variierende Käse- und Wurstauswahl und alles liebevoll angerichtet. Besonders aufmerksam: An unserem Abreisetag mussten wir sehr früh los, sodass wir das Frühstück verpasst hätten. Stattdessen hat uns die Besitzerin kurzerhand liebevoll gepackte Lunchpakete für die Fahrt vorbereitet – was für ein toller Service!

Unterkunft: Pension Illaberek

 

Angebote für Hunde: -

 

Hundeknochen: 


Interesse an einem Hund oder mitzuhelfen:

 

Tierschutz Team Franken e.V 

 

Frau Baurmann

Rosenhofstr. 8

91486 Uehlfeld

 

Email: info@tierschutz-team-franken.de


Habt ihr schon Erfahrungen mit dem Tierschutz im Ausland gemacht? - Interessiert euch mehr zu dem Thema?

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